Kritikpunkte
Der Verein „Ohne Unterschiede“ tritt für einen fairen Umgang mit Muslimen ein, weil das in einer Gesellschaft, die sich den Werten des Grundgesetzes verpflichtet weiß – Diskriminierungsverbot Art. 3 (3) und Grundrecht auf freie Religionsausübung Art. 4 (1 u. 2) – selbstverständlich sein sollte und weil sich nur so, ohne ständigen öffentlichen Druck, das entfalten kann, was viele Muslime und Musliminnen in Deutschland anstreben: einen Islam, der aus den eigenen religiösen Traditionen herkommt und zugleich der Werteordnung des Grundgesetzes entspricht.
Leider gibt es gesellschaftliche Kräfte, die zu solcher Fairness und Gleichbehandlung nicht bereit sind, weil sie zu sehr in Klischeevorstellungen über „den Islam“ befangen sind oder weil sie – oftmals aus mangelnder Kenntnis der Realität in muslimischen Gemeinschaften – allem Islamischem mit Grundmisstrauen begegnen. Und leider sind davon auch Redaktionen renommierter Zeitungen und öffentlich-rechtlicher Sender nicht ausgenommen.
Derartigen öffentlichen Äußerungen und auch politischem und behördlichem Handeln, das Muslimen oder muslimischen Organisationen gegenüber den Gleichbehandlungsgrundsatz verletzt, tritt „Ohne Unterschiede“ entgegen, insbesondere mit differenzierten Informationen, die wir aus eigener Sachkenntnis, im direkten Kontakt mit Verantwortlichen unterschiedlicher muslimischer Gemeinden und Organisationen sowie im Austausch mit Fachleuten gewonnen haben.
06.10.2022
Moscheegemeinde erzielt auch gerichtlichen Erfolg gegen den rbb
Aus Sicht des Landgerichts Berlins wurde mit einem Zusammenschnitt von Interviewäußerungen der zwingende Eindruck erweckt, die Moscheegemeinde hätte Gelder aus Katar für die Gemeindearbeit entgegengenommen und der Imam Taha Sabri hätte in einem früheren Interview nicht die Wahrheit gesagt. Beides ist allerdings nicht der Fall. Insofern erwirkte die Moscheegemeinde eine Einstweilige Verfügung gegen den rbb. >>mehr
03.10.2022
Offener Brief: Wir fordern öffentliche Rehabilitierung des Moscheevereins „Neuköllner Begegnungsstätte e. V.“ durch Justizsenatorin und Generalstaatsanwältin
Die Moscheerazzia 2020 in der Neuköllner Begegnungsstätte (Vorwurf Betrug bei Corona-Subventionen) war völlig unnötig, unverhältnismäßig und vertrauenszerstörend – sie hatten noch nicht einmal eine Grundlage. Mit der Feststellung, dass die Angaben der Moscheegemeinde „ausnahmslos richtig und vollständig“ gewesen seien war das Amtsgericht Tiergarten schon nicht der Sichtweise der Staatsanwaltschaft gefolgt, nun scheiterte die Staatsanwaltschaft auch vor dem Berliner Landgericht. Wir nehmen dies zum Anlass für einen offenen Brief >>mehr
26.09.2022
Wenn Journalisten nicht zwischen Äpfeln und Birnen unterscheiden können
Wieder einmal versucht der rbb-Journalist Sascha Adamek Berliner Moscheegemeinden zu skandalisieren und in einen Kontext der Muslimbruderschaft zu stellen. Einige weitere Medien greifen die Vorwürfe gerne unkritisch auf. >>mehr
22.03.2022
Nach Moscheerazzia im Jahr 2020: Amtsgericht Tiergarten entscheidet zugunsten Moscheegemeinde
Im Jahr 2020 fanden in mindestens fünf Berliner Moscheegemeinden Polizei-Razzien statt. Es wurde unterstellt, dass die Moscheegemeinden zu Unrecht Corona-Hilfen bezogen hätten. Das Amtsgericht Tiergarten hat im Fall der Dar-As-Salam-Moschee nun ein Urteil gesprochen und zwar, dass sich der Vorsitzende Imam Taha Sabri mit dem Antrag auf Corona-Soforthilfe nicht strafbar gemacht hat. >>mehr
25.01.2022
“Ohne Unterschiede für einen fairen Umgang mit Muslim*innen e.V.” ist Mit-Unterzeichner der Stellungnahme zum Neuköllner Projekt „Anlauf- und Dokumentationsstelle konfrontative Religionsbekundung“
Die Berliner Senatsverwaltung für Bildung schafft es nicht, die Stelle des/der Anti-Diskriminierungsbeauftragten dauerhaft mit einer Person mit Credibility aus der migrantischen Community zu besetzen, wenn es um eine methodisch fragwürdige Schaffung eines “Online-Prangers” gegen muslimische Religionsbekundung geht, ist man dafür umso rühriger… >>mehr
11.05.2021
Clan-Kriminalität hat zwar nichts mit Islam zu tun. In der Berichterstattung gibt es allerdings Parallelen.
Die Neuen Deutschen Medienmacher verliehen ihren Negativ-Preis an Spiegel TV. Clan-Kriminalität macht laut BKA 8% der organisierten Kriminalität aus. In Medien liegt der Anteil allerdings deutlich höher … >>mehr
02.03.2021
Ungleichbehandlung von Moscheegemeinden in Deutschland.
Ein Fallbeispiel über die beispiellose Ungleichbehandlung von Moscheegemeinden im Hinblick auf Fehler bei Förderanträgen im Vergleich zu normalen Gewerbetreibenden wie einem Friseursalon. >>mehr
03.12.2020
Moschee-Razzien in Berlin – völlig unverhältnismäßig!
Eine Moschee nach der anderen wird in Berlin aktuell Razzien mit 50 bis 150 Polizist*innen unterzogen inkl. Hausdurchsuchungen bei Vorständen und Betreten der Gebetsteppiche mit Stiefeln und Hunden… >>mehr
31.08.2020
Urteil zum Kopftuch an Schulen – es wurde zuviel neutralisiert
Das Kopftuch muss als Symbol für Bevormundung und Verdächtigung herhalten. Jost Müller-Neuhoff regt im Tagesspiegel an, das jüngste Urteil des Bundesarbeitsgerichts in Erfurt als Chance zu begreifen. >>mehr
06.08.2020
Wurde eine Demokratin zur Islamistin gemacht?
Nurhan Soykan, Generalsekretärin des Zentralrats der Muslime sollte ins Beraterteam des Auswärtigen Amts aufgenommen werden, da entlud sich öffentliche Empörung und die Berufung wurde ausgesetzt. Zurecht? >>mehr
30.01.2020
Was Wolffsohn, Amthor, Merz und Co. unterschlagen
Michael Wolffsohn versucht seit Jahren, Muslime in Zusammenhang mit der Judenverfolgung im dritten Reich zu bringen. Malte Lehming vom Tagesspiegel zeigt einmal die Unverhältnismäßigkeit dieser einseitigen Stimmungsmache auf. mehr (öffnet in neuem Tab)”>>mehr
09.01.2020
Sind Muslime grundsätzlich unfriedlich, Herr Kretschmer?
Sachsens Ministerpräsident leistet der Diskriminierung sprachlichen Vorschub, indem er von “Christen, Juden und friedlichen Muslimen” spricht. Oliver Reinhard von der Sächsischen Zeitung hat darüber einen trefflichen Artikel geschrieben. >mehr
20.11.2019
Der deutsch-israelische Comedian Shahak Shapira kritisiert die Muslimfeindlichkeit der Zeitschrift EMMA
Ein schönes Beispiel, wie man Muslimfeindlichkeit benennen kann und sollte. Es bräuchte mehr, die das tun! Vielen Dank an Shahak Shapira! >mehr
25.10.2019
Susanne Schröter äußert sich unsachlich über die Neuköllner Begegnungsstätte – dieses Mal im Domradio
Wir fanden, das sollte man so nicht stehen lassen: Pfarrer Martin Germer schrieb einen offenen Brief und die Neuköllner Begegnungsstätte schaltete einen Anwalt ein. >mehr
16.10.2019
Antisemitismus: “Diese lächerlichen Mahnwachen vor Synagogen” (Zeit)
Ein bewegender Beitrag von Richard C. Schneider darüber, warum er als Jude nicht mehr in Deutschland leben will. (hervorgehoben von BLIQ)
zum Artikel
18.09.2019
Der Israel-Palästina-Konflikt sollte sich nicht auf den Umgang mit jüdischen und muslimischen Menschen in Deutschland niederschlagen!
Tagesspiegel und Springer-Medien lassen keine Gelegenheit aus – Palästinenser zu diskreditieren. Auch bei der Berichterstattung über Moscheegemeinden. > mehr
09.09.2019
Angriff auf Kopftuchträgerinnen häufen sich (taz)
Die taz berichtet sachlich über ein Thema, das von anderen Medien viel zu wenig aufgegriffen wird. >mehr
13.08.2019
Offener Brief von Pfarrer Martin Germer an den Geschäftsführer von Grün Berlin angesichts einer völlig verzerrten Berichterstattung im Tagesspiegel über eine Berliner Moscheegemeinde
Pfarrer Martin Germer nimmt Stellung gegen eine Gruppe von Autoren des Tagesspiegel, die zum wiederholten Mal für sich genommen bedeutungslose Vorgänge instrumentalisieren, um die Neuköllner Begegnungsstätte in verzerrter Darstellung als dubiosen, wenn nicht sogar als gefährlichen Verein erscheinen zu lassen. zum Brief
14.06.2019
Gericht kippt Burkini-Verbot in Schwimmbädern (Welt)
Zum seit dem 1. Januar 2019 in Koblenz geltenden Badeordnung, die das Tragen von Burkinis (den Schulsport ausgenommen) verbietet, Neoprenanzüge für Leistungsschwimmer*innen jedoch zulässt. Das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz kippte den Beschluss nun. zum Artikel
22.05.2019
Augenhöhe verpasst – Muslime werden als verkappte Islamist*innen betrachtet (taz)
Max Czollek, Engel des Widerstandkämpfers Walter Czollek, Absolvent der jüdischen Oberschule Berlin und promoviert am Zentrum für Antisemitimusforschung kommentiert den Umgang des Zentralrats der Juden mit Muslimen. zum Artikel
27.03.2019
Die anti-muslimische Agitatorin Sigrid Herrmann-Marschall agiert als Sachverständige für die AfD und der Berliner Verfassungsschutz verweist auf sie
Die selbsternannte „Islamismus-Expertin“ Sigrid Herrmann-Marschall verbreitet nahezu täglich auf ihren Facebook-Seiten und ihrem Blog negative Berichterstattung über Moscheegemeinden, in denen sie umfangreiche „Kontaktschuld-Assoziationsketten“ aufmacht und u.a. in direkter Ansprache an Politik, Verwaltung und Medien eine Ächtung von Moscheegemeinden einfordert. Die AfD und der Berliner Verfassungsschutz verweisen auf die Offenbacher Biologin. zum Artikel
19.12.2018
Die Überbetonung von Kriminalität in Printmedien und sozialen Netzwerken – insbesondere wenn Muslime die Täter sind – ist völlig unverhältnismäßig.
Die tatsächliche Kriminalität ist heute niedriger als noch vor einigen Jahrzehnten – die gefühlte Kriminalität (und Angst) hingegen ist heute so groß wie noch nie. zur Analyse
29.11.2018
Die Deutsche Christentum Konferenz
Ali Özgür Özdil gehört zu jenen und hat auf schöne Weise einmal auf den Punkt gebracht, wie eine Deutsche Christentum Konferenz ausgesehen hätte, wenn – ohne Unterschiede – mit Christen genauso umgegangen würde wie mit Muslimen hinsichtlich der Deutschen Islam Konferenz. zum Text
02.11.2018
Integrationsstaatsministerin spricht nur noch mit Muslimen, wenn diese Frauen in gleichberechtigter Form in Gespräche mitbringen. Gelten andere Regeln als für die Katholische Kirche? (Facebook)
Für welche Art der Integration steht eine Integations-Staatministerin, wenn sie Angehörigen einer Minderheit vermittelt, dass für sie andere Regeln gelten als für ihre eigene Religionsgemeinschaft? mehr dazu
03.10.2018
Kommentar zu Seyran Ates Äußerungen im Deutschlandfunk von der Langen Nach der Religionen in Berlin
zum Artikel
08.09.2018
Ahmad Mansour – Ein Klartext klartextet Klartext
Zum neuen Buch von Ahmed Mansour. mehr
07.09.2018
CDU-Abgeordnete will keine Muslime in der Partei (Spiegel)
Ein Beitrag zu der Äußerung der sächsischen CDU-Bundestagsabgeordneten Veronika Bellmann, dass in der CDU kein Platz für Muslime sei. zum Artikel
13.06.2018
Der kanadische Botschafter gibt Journalisten Nachhilfe in interkultureller Kompetenz
Kanadas Botschafter Stéphane Dion reagiert mit klaren Worten im Tagesspiegel-Interview auf die Problematisierung von Muslimen in der Fragestellung der Journalisten mehr
06.06.2018
Zitate aus Maischberger-Sendungen zu Islam
zum Kommentar
29.05.2018
Berichterstattung über Islam in Deutschland (Facebook)
Ein Mann begibt sich in Lebensgefahr und erklettert eine Hausfassade, um ein an einem Balkon hängendes Kleinkind zu retten. Darüber war überall zu lesen. Dass er sich explizit auf seinen islamischen Glauben bezieht – darüber berichtet in Deutschland niemand. zum Text
19.04.2018
Selbst als Opfer noch ungleich behandelt (Tagesspiegel)
Der jüngste antisemitische Angriff in Berlin wird einhellig verurteil. Zu Recht! Wo aber ist der Aufschrei, wenn muslimische Frauen wegen ihres Kopftuches attackiert werden? zum Artikel
08.03.2018
CSU wirbt mit Bild einer Burka-Trägerin und er Aussage: „Für Mehrheit der Deutschen gehört der Islam nicht zu Deutschland“ (76%) (Facebook)
Ca. 0,1 Prozent der Muslimas tragen Burka – Grund genug für die CSU mit einem Bild einer Burka Stimmung gegen Muslime zu machen. mehr dazu
08.03.2018
Der unverhältnismäßige Umgang der Medien mit Seyran Ates und ihrer Ibn-Rushd-Goethe-Moschee (Facebook)
Eine Religionsgemeinde hat vier Mitglieder, kaum mehr Besucher zu den Gebeten, nennt sich nach einem Andersgläubigem, definiert sich vor allem anhand von Negativäußerungen über sonstige Muslime und erhält eine unglaubliche Medienpräsenz. mehr dazu
26.02.2018
Brandanschlag auf eine Moschee und ein muslimisches Gemeindezentrum – die mediale Berichterstattung ist zurückhaltend
zum Kommentar
12.02.2018
Mit Kopfbedeckung im Gotteshaus – SPD-Politikerin sorgt mit Moschee-Besuch für Kritik (MZ)
Ohne Unterschiede heißt, dass es in Ordnung sein muss, wenn eine nicht muslimische Politikerin beim Betreten einer Moschee aus Respekt ein Kopftuch trägt, genauso wie es in Ordnung sein muss (und bislang nicht problematisiert wird), wenn ein nicht-jüdischer Politiker beim Betreten einer Synagoge aus Respekt eine Kippa trägt. zum Artikel
07.02.3018
Koalitionsvertrag: GroKo-Positionen zu “Islam” sind erschreckend (Islamische Zeitung)
Bemerkenswerter Kommentar von Tarek Baé von der Islamische Zeitung über den Umgang mit Islamismus im Koalitionsvertrag aus muslimischer Sicht. zum Artikel
11.01.2018
Leserbrief von Bernhard Heider zu den von Frank Jansen im Tagesspiegel aufgemachten “Kontaktschuldassoziationsketten” gegenüber Muslimen
Der Verein “Islam Vakfi” will eine Moschee in Mariendorf bauen. Dagegen macht Frank Jansen im Tagesspiegel Stimmung. >zum Leserbrief
18.04.2016
“Judentum gehört nicht zu Deutschland” (Eine Zeitung)
Das Satiremedium Eine-Zeitung hat einmal einen Text bzgl. AfD genommen und “Islam” durch “Judentum” ersetzt. Das ist übrigens eine gute Methode, um eine Sensibilität für Islamfeindlicheit zu wecken… zum Artikel